Unexpected Results von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 6: Defeat and Forgiveness --------------------------------- Huhu, so, diesmal kommt das Pitel etwas früher. ^^ Muss es ausnutzen, dass grad nur so wenige Storys auf Freischaltung waren. =) vielen lieben dank für die Kommis! Auch ein großes Danke an meine liebe Beta WolfgangdelaCroix! *dich knuddel* viel Spaß beim Lesen: ----------------------------------------------------------------------- Unexpected Results Chapter 6: Defeat and Forgiveness „Zu spät.“, sagte eine Stimme hinter ihnen. Snape und Lucius wirbelten erschrocken herum und erkannten Voldemort, der mit gezogenem Zauberstab im Türrahmen lehnte. „Nun gut, das ist tatsächlich unerwartet. Ich bin wirklich froh, dass ich dich nicht sofort getötet habe, Potter.“ „Lucius, bring es zu mir. Ich werde großes Vergnügen daraus ziehen, es zu töten und dich zuschauen zu lassen.“ Er lachte schrill. Lucius rührte sich nicht vom Fleck. Stattdessen stand er auf und richtete seinen Zauberstab ruhig auf Voldemort. Snape stand ebenso auf und kopierte diese Bewegung. „Sorry, Voldemort, aber wir arbeiten nicht mehr für dich. Wir hatten einen Sinneswandel.“, sagte Lucius schnarrend. Voldemorts Namen mit so viel Gift aussprechend, wie nur möglich. „Verräter! Bellatrix, töte sie beide!“, brüllte er wütend. Ein langsames, böses Lächeln bildete sich auf Bellatrix' Gesicht. „Mit Vergnügen, mein Lord.“, schnurrte sie und näherte sich den Beiden mit gezücktem Zauberstab. Lucius und Snape begannen, sich mit ihr zu duellieren, während Voldemort auf Harry zuglitt. „Gib mir das Kind, Junge!“ „Nein! Du wirst ihn niemals haben. Ich werde nicht zulassen, dass du noch jemanden tötest, den ich liebe.“, entgegnete Harry langsam. Er stand auf, seine Beine zitterten heftig, aber das war ihm egal. Er hielt seinen Sohn sicher in einem Arm, während er mit dem Anderen seinen Zauberstab auf Voldemort richtete, welcher einen Moment zögerte und dann sein kaltes, schrilles Lachen hören ließ. „Was willst du nun tun, Junge? Du denkst, du kannst mich töten. Sieh dich doch an! Du bist schwach. Du kannst kaum stehen. Du hast wahrscheinlich nicht einmal genug Magie, um den einfachsten Zauber zu sprechen.“, sagte er spöttelnd. „Crucio!“, krächzte Harry. Nichts passierte. „Du bist jämmerlich. Du kannst mich nicht töten. Du kannst mich ja noch nicht einmal verletzen. Crucio!“ Schmerz wallte in Harry auf und er fiel schreiend auf die Knie. Er ließ beinahe seinen Sohn fallen, aber er schaffte es, ihn festzuhalten. Immer noch lachend, kam Voldemort näher. Harry atmete schwer, seine Kehle war völlig rau, als der Dunkle Lord den Fluch schließlich aufhob, nur noch einige Schritte von ihm entfernt stehend. Voldemort griff nach dem Baby in Harrys Armen, dem neugeborenem Alexander einen Schrei entlockend. Wut wallte urplötzlich in Harry auf. Diesem Monster kann und wird es niemals erlaubt sein, meinen Sohn zu berühren. Ich verbiete es! „FASS IHN NICHT AN, DU MONSTER!“, er hob seinen Zauberstab, richtete ihn auf Voldemort und brüllte so laut er konnte: „CRUCIO!“ Voldemort stolperte vor Schreck zurück, brach an der Wand zusammen und stieß ein unmenschliches Kreischen aus. Harry stand auf, seinen Sohn schützend in seinen Armen haltend und näherte sich dem Dunklen Lord. „Das war für Sirius.“, sagte Harry leise, als er den Fluch aufhob. Voldemort versuchte sofort, vom Boden hochzukommen, unvertraut mit dem Gefühl des Schmerzes, der durch seinen Körper vibrierte. „Das ist für meine Eltern! CRUCIO!“ Voldemort fiel wieder zu Boden und krümmte sich vor Schmerz. Niemals hatte er unter dem Cruciatos gestanden, von zweimal gar nicht erst zu reden. Harry hob den Fluch nur Momente später wieder auf. Voldemort lag auf dem Boden, seine Augen schockgeweitet, mit offenem Mund. Harry schritt näher zu ihm und blickte auf seinen Sohn. Alex hatte aufgehört zu weinen und starrte ihn nun aus nassen und vertrauensvollen Augen an. Er blickte zurück zu Voldemort. Seine Augen flammten auf. „Und das, das ist für meinen Sohn. Auf Wiedersehen, Tom.“ „AVADA KEDAVRA!“ Ein grüner Strahl entkam seinem Zauberstab und bohrte sich direkt in Voldemorts Brust. Als der Strahl ihn traf, waren da keine Geräusche, nur ein unheimliches Knacken. Voldemorts Körper ging in Flammen auf, ließ nur einen rauchenden Fleck auf dem Boden zurück. „Meister! Mein Meister! Du hast ihn getötet!“, schrie Bellatrix, ihre Augen wild vor Zorn. „Avada Ke-“ Bevor sie den Fluch zu Ende sprechen konnte, traf sie ein anderer in den Rücken. Sie fiel bewusstlos zu Boden, mit dem Todesfluch noch auf der Zunge. Harry entließ die Luft, von der er nicht gewusst hatte, dass er sie anhielt. Er ließ seinen Zauberstab fallen und sich selbst auf einen Haufen zu Boden plumpsen, Tränen geräuschlos über sein Gesicht laufend. Es ist vorbei. Es ist nun alles vorbei! Er ist endlich weg! Er schlang seine Arme um seinen Sohn und hielt ihn ganz fest, blickte hinunter in zwei graue Augen, die ihn voller Neugierde ansahen. „Es ist vorbei, Alex. Er ist weg. Du bist jetzt sicher.“ Das war alles, was er schaffte zu sagen, ehe es schwarz um ihn wurde. *-*-*-* Als Harry aufwachte, hörte er Leute miteinander sprechen. Sein Kopf pochte vor Schmerz und die Stimmen waren zu laut, sogar durch den Vorhang, der um sein Bett geschlossen war. Er war kaum in der Lage, die Gestalten um sich herum auszumachen. „Du hättest ihn sehen sollen, Albus. Er hat den Cruciatus zweimal benutzt und dann den Avada Kedavra! Ich weiß nicht, wo er diese magische Kraft herbekommen hat. Wir hatten erwartet, dass er mindestens die ersten 48 Stunden nach der Geburt völlig am Ende seiner Kräfte sein würde!“, tobte die Gestalt von Snape, die Arme in die Luft werfend. „Nun, Severus. Harry ist eine außergewöhnliche Person. Ich bin nicht überrascht, dass er es geschafft hat, Voldemort zu töten. Es kam wahrscheinlich durch seine Wut und das Bedürfnis sein Kind zu schützen, dass seine Magie auf ein Level gestiegen ist, das er brauchte, um Voldemort zur Strecke zu bringen.“, sagte die deutliche Stimme von Dumbledore. Und auch wenn Harry es nicht sehen konnte, so war er sich sicher, dass seine Augen wie verrückt funkelten. „Direktor“, sagte Ron, „warum würde Harry seine Schwangerschaft vor uns versteckt halten wollen? Wir hätten ihm helfen können. Er hätte nicht ganz alleine durch das alles gehen müssen.“ „Ehrlich! Was hat er sich dabei gedacht, dass alles ganz allein durchzustehen?“, rief Hermine mit vor Verärgerung schriller Stimme aus. „Harry ist eine sehr eigensinnige Person, wie Sie wissen. Er würde niemals jemanden um Hilfe bitten. Aber ich denke eher, dass er Angst hatte, dass ihm jemand das Baby weggenommen und ihm wehgetan hätte oder das jemand herausgefunden hätte, wer der andere Vater ist.“, sagte Dumbledore. Harry war fest davon überzeugt, dass seine Augen im Moment funkelten. „Wie auch immer, wer ist denn nun der andere Vater?“, fragte Ron. Harry entschied, dass nun der beste Zeitpunkt war, um sie wissen zu lassen, dass er wach war. Er stöhnte laut. „Könntet ihr bitte ein bisschen leiser sein? Meine Kopfschmerzen bringen mich noch um. Wo ist mein Sohn? Ist er in Ordnung? Ich will ihn sehen.“ Er versuchte sich aufzusetzen, aber er scheiterte kläglich. Die Vorhänge wurden sofort zurückgezogen und Dumbledore lächelte ihn an. „Das werden Sie, Mr Potter, aber bitte, bleiben Sie ruhig. Sie haben drei sehr anstrengende Tage hinter sich. Ihrem Sohn geht es gut. Madam Pomfrey passt gut auf ihn auf.“ „Harry, geht es dir gut? Wir haben uns Sorgen gemacht! Warum hast du uns nicht erzählt, dass du schwanger warst?“, fragte Hermine, ihre Fragen sprudelten so schnell aus ihr heraus, dass man sie kaum verstand. „Ja, Kumpel, wir hätten dir doch geholfen.“, fügte Ron hinzu. „Mir geht es gut, Leute. Es war für niemanden sicher, darüber zu wissen und ich musste auf ihn aufpassen. Und jetzt will ich ihn sehen, ruft bitte Madam Pomfrey für mich.“ „Das ist nicht nötig, Mr Potter, ich bin hier.“, sagte die Krankenschwester sanft, während sie Alex hielt, der in eine blaue Decke gewickelt war. „Nun, Mr Potter, ich muss sagen, Sie haben uns wirklich einen Schrecken verpasst. Sie waren jetzt für eineinhalb Tage bewusstlos. Aber keine Sorge, ich habe mich gut um Ihren Sohn gekümmert. Sie haben da wirklich einen gesunden 7 ½ Pfund schweren Jungen. Sie können sich wirklich glücklich schätzen, Mr Potter. Die meisten männlichen Schwangerschaften gehen nicht so gut aus.“, sagte sie. „Ich habe mein Bestes getan. Die Bücher in der Bücherei haben wirklich geholfen. Kann ich meinen Sohn jetzt bitte halten?“ Madam Pomfrey nickte und kam an sein Bett, überreichte ihm seinen Sohn. Ron und Hermine lehnten sich vor, versuchten einen Blick auf das Baby zu erhaschen. Sie werden absolut nicht damit rechnen, dass er aussieht wie Draco. „Madam Pomfrey, Direktor, Professor Snape, denken Sie ich könnte vielleicht ein paar Minuten allein mit Ron und Hermine sein?“, fragte er. Madam Pomfrey und Snape sahen beide zu Dumbledore, der lächelnd nickte. „Wir geben euch ein paar Minuten. Aber danach müssen Sie sich ausruhen. Ihr Magielevel ist immer noch sehr niedrig.“, sagte Madam Pomfrey. Harry nickte und wartete, bis sie den Raum verlassen hatten, ehe er sich zu seinen beiden besten Freunden umdrehte. Okay, ich kann das. Ich hoffe nur, sie werden nicht sauer auf mich sein. „Harry, warum wolltest du, dass sie gehen?“, fragte Hermine verwirrt. „Du wirst es verstehen, nachdem du ihn gesehen hast. Er sieht so sehr wie sein anderer Vater aus.“ „Wer ist der andere Vater?“, fragte Ron ungeduldig. Harry ignorierte ihn und winkte sie stattdessen näher. Beide saßen auf jeweils einer Seite des Bettes und Harry zog seine Knie an und legte Alex zwischen seine Beine. „Ron, Hermine, sagt hallo zu Alexander.“ Langsam zog er die blaue Decke zurück und hörte die beiden aufkeuchen. Harry achtete nicht wirklich auf sie. Endlich konnte er einen genauen Blick auf seinen Sohn werfen. Er war wunderschön. Er hatte schöne, malfoyblonde Haare, aber sie waren unordentlich und standen in alle Richtungen ab. Seine Augen waren groß und funkelten in einer leicht bläulichen Farbe. Harry streichelte zärtlich das Gesicht seines Sohnes und er kicherte. „Harry,“, sagte Hermine langsam, „Er sieht so sehr nach Malfoy aus.“ „Malfoy, Harry? Wie? Warum? Wann?“ Ron sah definitiv wie ein verwirrter Welpe aus. „Das war der Hauptgrund, warum ich euch nichts davon erzählt habe. Ich hätte euch erzählen müssen, dass Draco der andere Vater ist. Ich dachte, ihr würdet mich hassen, wenn ihr es wüsstet. Ihr hasst mich nicht, oder?“ „Nein, Harry, wir würden dich niemals hassen.“, sagte Ron ehrlich. „Aber wie ist es passiert? Wann?“ „Oh, es war in der Nacht, in der du mich zu der Slytherinparty geschleift hast, Ron, letztes Jahr. Ich hab ein wenig zu viel getrunken, genau wie Draco und eine Sache führte zur anderen...“, Harry ließ den Satz lieber unbeendet. „Es ist nicht die Art gewesen, auf die ich es gewollt hatte, aber ich bereue es kein Stück. Wäre diese Nacht nicht gewesen, hätte ich jetzt nicht diesen Kleinen hier.“ „Was meinst du damit, es ist nicht auf die Art gewesen, auf die du es gewollt hättest?“, fragte Ron mit gerunzelter Stirn. Klasse, Potter! „Oh, ehm.... ich hab irgendwie für Draco geschwärmt, seit dem Anfang des sechsten Jahres, Ron.“, sagte Harry rotwerdend. „Wirklich? Für Malfoy? Warum?“ „Ich weiß nicht. Er hat etwas an sich, dass ich unglaublich finde und Gott, ist er heiß!“ Ron zog angeekelt seine Nase hoch. „Ehmm, das waren ein wenig viele Informationen, Harry. Warum hast du uns nicht wenigstens gesagt, dass du schwul bist, oder bist du bisexuell?“, fragte Hermine. „Nein, ich bin schwul. Ich habe großen Respekt vor Frauen. Ich denke, sie sind wunderschöne Geschöpfe, aber ich vermeide die Linie, mit ihnen Sex zu haben. Ugh, es würde sich einfach nicht richtig anfühlen. Es tut mir leid, dass ich es euch nicht erzählt hab, Leute. Ich wollte nichts sagen, weil ich dachte, Schwule werden nicht akzeptiert. Und ich dachte, dass wenn ihr es wüsstet, ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollen würdet. Aber dann habe ich gelesen, dass die meisten Zauberer in der Zaubererwelt eigentlich bisexuell sind. Ich hatte vor, es euch zu erzählen, Leute. Aber ich... nun... ich hatte andere Dinge im Kopf.“ „Harry, wir würden niemals nichts mit dir zu tun haben wollen. Wir lieben dich. Wir denken nicht anders von dir, nur weil du schwul bist. Du wirst immer unser bester Freund bleiben.“, sagte Hermine. „Ja, Kumpel, du wirst uns wohl nicht mehr los.“, sagte Ron lächelnd. „Danke, Leute. Ich bin so glücklich, euch als Freunde zu haben und deswegen wollte ich euch fragen, ob ihr vielleicht seine Paten werden wollt?“ „Wirklich?“, fragten Ron und Hermine gleichzeitig. „Ja.“, erwiderte Harry. „Hervorragend!“, rief Ron enthusiastisch. „Harry, denkst du... denkst du, ich könnte ihn vielleicht mal halten?“ Harry fing an zu strahlen. „Sicher, Ron, nur lass ihn nicht fallen.“, sagte er lachend und übergab Alex vorsichtig an Ron. Nachdem Ron eine Weile wegen ihm gurrte, sah er Harry lächelnd an. „Er ist allerliebst, Harry. Sogar wenn er aussieht, wie Malfoy.“ „Wo wir gerade von Malfoy sprechen, was hast du vor, wegen ihm zu tun? Wirst du ihm von dem Baby erzählen?“, wollte Hermine wissen. „Ja, das werde ich. Lucius Malfoy war dabei, als ich Wehen hatte und hat das Baby quasi auf die Welt gebracht. Er weiß, dass Alex sein Enkelsohn ist. Er wird Draco bereits erzählt haben, dass er Vater geworden ist.“ Hermine nickte. „Ich hoffe, Draco kann zumindest ein Teil von Alex' Leben sein. Ich weiß, dass er mich nicht wirklich mag, aber vielleicht kann er es ja aushalten, in meiner Nähe zu sein, sodass er an dem Leben seines Sohnes teilhaben kann.“ „Du denkst nicht, dass er genauso für dich fühlt, wie du für ihn?“, fragte Hermine. Harry schüttelte traurig seinen Kopf. „Nein, ich denke nicht. Aber es ist okay für mich. Ich habe akzeptiert, dass er mich nicht so liebt, wie ich ihn. Ich will einfach nur, dass er ein Teil vom Leben unseres Sohnes ist.“ Harry wusste, dass würde er nun zu seinen Freunden blicken, er wahrscheinlich anfangen würde zu weinen. Hermine hob sein Kinn mit einer Hand und lächelte ihn sanft an. „Keine Sorge, Harry. Wir werden immer an deiner Seite stehen. Erinnere dich nur daran, dass du nicht allein bist.“ Harry lächelte ihr zu und nickte. Sie blieben noch ein wenig länger und erzählten Harry von dem Zeug, dass er während der letzten drei Tage verpasst hatte. Sie spielten mit Alex und beobachteten und lachten zu Harrys erstem Versuch, Alex die Windel zu wechseln. Madam Pomfrey kam um elf Uhr abends und scheuchte sie fort, erzählte ihnen, dass Harry nun seine Ruhe brauchte. Sie wünschten ihm eine gute Nacht und sagten ihm noch, dass sie morgen wiederkommen würden. *-*-*-* Harry hatte den Krankenflügel noch immer nicht verlassen. Es waren bereits zwei Wochen vergangen, seit er hier aufgewacht war. Madam Pomfrey hatte ihm gesagt, es ginge ihm gut genug, sodass er gehen konnte, wann immer er wollte. Wie auch immer, er hatte sich dafür entschieden zu bleiben. Er war noch nicht bereit den Krankenflügel zu verlassen. Die meisten Schüler hatten nun gehört, dass er einen Sohn hatte, aber niemand bis auf Ron und Hermine wusste, wer der andere Vater war. Ron hatte ihm erzählt, dass die Leute die verrücktesten Geschichten erfanden, aber keine von ihnen kam der Wahrheit auch nur nahe. Harry war noch nicht bereit zu gehen, weil er Angst davor hatte, sich Draco zu stellen. Er wusste nicht, was er ihm sagen sollte. Er hatte Angst, dass Draco ihn jetzt nur noch mehr hassen würde, da er das Baby geheim gehalten hatte. Harry wachte eines Nachts durch gurrende Geräusche auf. Er blickte hinüber und sah Draco über der Krippe ihres Sohnes stehen. Er konnte Alex kichern hören. Harry lächelte. „Draco?“, sagte Harry versuchsweise. Draco drehte sich lächelnd um und sah Harry an. Harry war verblüfft, wie lebendig Draco doch aussah, wenn er lächelte. „Gott, er sieht mir so ähnlich. Oder?“ Harry lächelte und nickte. „Könntest du ihn bitte herbringen?“ Draco nickte, hob Alex vorsichtig aus der Krippe und ging hinüber zu Harry. Er setzte sich in seinem Bett auf und zog die Beine an. Er nahm Draco Alex ab und legte ihn zwischen seine aufgestellten Beine. Er zeigte Draco an, neben ihm zu sitzen, was er auch tat. Er sah, dass Alex Draco anstarrte und ihn mit fragenden Augen musterte und Draco starrte zurück. Harry lachte. „Hey, kleiner Mann, das ist Draco, dein anderer Daddy.“ Alex starrte Draco weiterhin an. Dieser hob eine Hand und brachte damit die Haare des Kindes durcheinander. „Draco, darf ich dir deinen Sohn vorstellen: Alexander Damien Malfoy-Potter.“ Draco sah Harry an. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du schwanger warst? Ich wäre für dich da gewesen. Du hättest nicht allein durch das alles gemusst.“ „Ich hatte Angst. Du hast mich bereits gehasst. Und dann war da noch die Tatsache, dass dein Vater ein Todesser war. Ich wusste nicht, ob ich dir trauen konnte, es ihm nicht zu erzählen. Ich hatte Angst vor dem, was Voldemort tun würde, wenn er es herausfand. Ich wusste nicht, dass dein Vater ein Spion war.“ „Das verstehe ich. Ich habe dir nicht wirklich viel Grund gegeben, mir zu vertrauen. Und nach der Nacht, in der wir miteinander geschlafen haben, habe ich dich praktisch aus dem Zimmer geworfen am nächsten Morgen. Es tut mir so leid, dass ich das gemacht hab. Wenn ich dir wehgetan habe, entschuldige ich mich dafür. Ich war wirklich wütend auf mich, dass mein erstes Mal mit dir ausgerechnet dann passieren musste, als wir beide betrunken waren. Ich war wütend und hab es an dir ausgelassen. Ich hasse dich nicht, nicht einmal annähernd.“ „Es tut mir auch leid, Draco. Ich wollte es dir so oft erzählen. Alex ist genauso dein Sohn wie meiner. Du hättest ein Teil davon sein sollen, aber zumindest kannst du diesen kleinen Mann aufwachsen sehen, wenn du das überhaupt willst.“ „Bist du verrückt? Nichts könnte mich davon abhalten und ich verspreche dir, das nächste Mal, wenn wir ein Baby bekommen, werde ich an deiner Seite sein.“, sagte Draco glücklich. Harry starrte ihn mit offenem Mund an. „N... Noch ein Baby? Mi... Mit mir?“, wiederholte Harry stotternd. „Natürlich. Alex wird einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester zum Spielen brauchen, vielleicht von jedem eines? Was meinst du? Bist du bereit dafür? Ich wollte schon immer eine große Familie haben und ich habe vor, jedes einzelne Kind mit dir zu haben.“, sagte Draco mit einem riesigen Grinsen. „Was, mit mir? Warum?“ „Nun, wenn du es wirklich noch nicht begriffen hast,“, sagte Draco, ihre Gesichter einander näher bringend, „Ich... bin... so... verliebt... in... dich.“ Er küsste Harry auf die Nase, auf die Stirn, auf jede Wange und dann leicht auf die Lippen. Danach zog er sich zurück. Harry starrte ihn an, Tränen brannten in seinen Augenwinkeln. Ich werde nicht anfangen zu weinen. Wag es dich nicht zu weinen, Potter! Er befahl sich immer wieder, nicht zu weinen, aber es schien als hätten seine Tränen einen eigenen Verstand und begannen dann, über sein Gesicht zu laufen. Draco sah ihn liebevoll an und wischte die Tränen zärtlich mit seinem Daumen weg. „Warum weinst du, Liebling?“ „Ich weiß nicht. Ich schätze, ich habe einfach nie daran gedacht, dass du mich zurücklieben könntest. Tust du das wirklich?“ „Ja, das tue ich. Bezweifle es niemals.“ Harry lächelte ihn an. Er konnte es immer noch nicht glauben. Es war alles ein bisschen überwältigend für ihn. Er liebt mich. Harry grinste ihn feixend an. Er packte das Shirt des Slyhterins, zog ihn näher und presste ihre Lippen zusammen. Er vertiefte den Kuss und legte all seine Gefühle in ihn. Schließlich zog er sich atemlos zurück. „Ich liebe dich auch. Dachte nur, du willst es vielleicht wissen.“, grinste er. „Die Botschaft hab ich zweifellos bekommen... das war... wow, Harry.“, sagte Draco mit benommener Stimme. Sie hörten Alex, wie er ein heiseres Glucksen von sich gab und sahen beide auf ihn hinunter. Es sah fast so aus, als würde er lächeln. „Was ist so lustig, kleiner Mann? Du magst es wohl, über deine Eltern zu lachen.“, sagte Harry seinen Sohn kitzelnd. Sie verbrachten den Rest der Nacht damit, mit Alex zu spielen und leise zu reden, ehe sie schließlich einschliefen, Alex sicher zwischen ihnen liegend. Seine Familie war nun komplett. ----------------------------------------------------------------------- okay, keine Panik! Es ist noch nicht vorbei... es kommt noch ein Epilog.... hehe... bis nächste Woche! bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)